Berlin gibt der Urban Art ihr eigenes Museum

2017 eröffnet in Schöneberg das Urban Nation Museum for Urban Contemporary Art. Damit entsteht in Berlin deutschlandweit das erste Museum, das Urban Art zukünftig ein Zuhause geben wird.

 

Die Bauarbeiten in dem Gründerzeitgebäude Bülowstraße 7 in Schöneberg sind jetzt offiziell gestartet und sollen Mitte 2017 beendet werden.  Das Museum for Urban Contemporary Art will die urbane Kunst und die Streetart, die zu Berlins Stadtbild einfach dazugehört, konservieren und für Alle zugänglich zu machen.

 

Urban Art Museum Berlin

 

(Foto: Stiftung Berliner Leben / Aurelio Schrey)

 

Neben einer dauerhaften Ausstellung wird das Museum die Martha Cooper Library beherbergen, ein Archiv der Fotojournalistin, das die Entstehung und die Geschichte von Urban Art dokumentiert. Unter dem Motto „Connect. Create. Care“ soll das Urban Nation Museum for Urban Contemporary Art kein klassisches Museum werden, sondern eine Institution für Diskussionen und die Förderung junger Streetart-Künstler. Mit ihrem einzigartigen Konzept holen Urban Nation die Straße ins Gebäude, das selbst zu einem Bildträger wird und regelmäßig von außen mit neuen Murals verschiedener Künstler versehen wird. Im Inneren wird es eine Highline – also eine Art Steg – durch den zweigeschossigen Raum geben, damit man die Kunstwerke sowohl von nahem als auch von weitem auf sich wirken lassen kann.

 

Hinter dem Projekt steht Urban Nation, die sich für die Förderung der kulturellen Vielfalt Berlins einsetzen und eine Initiative der Stiftung Berliner Leben sind. Urban Nation würdigt die Kunst der Straße und stärkt damit urbane Räume und die Gemeinschaft im Kiez. Direktorin ist Yasha Young, eine Streetart-Kuratorin, die auch die Leitung des neuen Museums in Schöneberg übernehmen wird. Bereits seit einiger Zeit holt sie internationale Künstler nach Berlin und trägt gleichzeitig Berlins Streetart in die Welt hinaus.

 

Wir freuen uns schon und sind sehr gespannt auf diesen neuen und einzigartigen Raum für urbane Kunst, der mit Sicherheit eine Anlaufstelle für Streetart-Liebhaber aus Berlin  und der ganzen Welt sein wird. Bleibt nur noch die Frage zu klären, wann die Berliner Zettelwirtschaft endlich ihr eigenes Museum bekommt. Wir arbeiten dran.

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