„Meine Eltern schimpften auf die Proletenkinder, die das
Treppenhaus verunreinigten. Aber die Proletenkinder konn-
ten meist nichts dafür. Das merkte ich schon, als ich das erste
Mal draußen spielte und plötzlich mußte. Bis endlich der
Fahrstuhl kam und ich im 11. Stockwerk war, hatte ich in die
Hose gemacht. Mein Vater verprügelte mich. Als ich es ein
paarmal nicht geschafft hatte, von unten rechtzeitig in unser
Badezimmer zu kommen, und Prügel bekam, hockte ich mich
auch irgendwo hin, wo mich niemand sah. Da man aus den
Hochhäusern fast in jede Ecke sehen kann, war das Treppen-
haus der sicherste Platz.“
Aus: Christiane F. – Wir Kinder vom Bahnhof Zoo – 1978
„Meine Eltern schimpften auf die Proletenkinder, die das
Treppenhaus verunreinigten. Aber die Proletenkinder konn-
ten meist nichts dafür. Das merkte ich schon, als ich das erste
Mal draußen spielte und plötzlich mußte. Bis endlich der
Fahrstuhl kam und ich im 11. Stockwerk war, hatte ich in die
Hose gemacht. Mein Vater verprügelte mich. Als ich es ein
paarmal nicht geschafft hatte, von unten rechtzeitig in unser
Badezimmer zu kommen, und Prügel bekam, hockte ich mich
auch irgendwo hin, wo mich niemand sah. Da man aus den
Hochhäusern fast in jede Ecke sehen kann, war das Treppen-
haus der sicherste Platz.“
Aus: Christiane F. – Wir Kinder vom Bahnhof Zoo – 1978